Kunsttherapie - Kristin Stubenrauch – Psychologische Praxis

BEHANDLUNG BEI TRAUMA­FOLGESTÖRUNGEN

Kunsttherapeutische Arbeit nach traumatisierenden Erfahrungen

Was ist ein psychisches Trauma

Drastische Ereignisse führen nicht automatisch zu einem Trauma. Traumatische Erfahrungen werden dann gemacht, wenn man sich während eines bedrohlichen Ereignisses chancenlos erlebt und diese seelischen Verletzungen nicht verarbeiten kann. Wird man danach durch niemanden aufgefangen, bleibt man auch innerlich allein damit zurück. Die Welt dreht sich unbeirrt weiter, während die innere Kontaktlosigkeit zu Leiden führt. Zeitgleich herrscht im Inneren eine Überreaktion und Übererregtheit auf jegliche damit im Zusammenhang stehenden Reize sowie eine Abwendung, Abstumpfung und Energielosigkeit. Diese Erlebnisse und die Reaktionen darauf bleiben im inneren System aktiv, auch wenn sie ganz oder teilweise nicht bewusst zugänglich sind. Das kann in der Folge zu dauerhaften emotionalen Problemen führen und wichtige Beziehungen zu anderen Menschen beeinträchtigen.


Behandlung bei Traumafolgestörungen


Bildlicher Ausdruck

Bilder beinhalten eine Ebene, in der sich diese Erfahrungen ausdrücken. Ins Malen fließen Teile der traumatischen Erlebnisse oder Bruchstücke der Empfindungen und Gefühlsregungen. Dies kann auch aus Zeiten stammen, an die bewusstes Erinnern fehlt, wie den Anfang unseres Lebens. Die bildliche Nähe zu Gefühlen und Körperempfindungen macht dies möglich. Das Malen und Gestalten ist dann mit der Quelle des impliziten Gedächtnisses verbunden. Die Bilder kommen als Analogie daher und bringen Malende unmittelbar mit dem einst Erlebten in Kontakt.

Aspekte der Verarbeitung

Einerseits können Sie mit meiner Begleitung Erinnerungsarbeit leisten. Andererseits dienen die Malerei und besondere Techniken der direkten schrittweisen Verarbeitung. Sich von überflutenden emotionalen Zuständen oder getriggerten Bilder zu distanzieren, gehört ebenso dazu. Die Arbeit am Bild kann helfen, sich selbst und den Gefühlshaushalt zu strukturieren. Da Sie die ganze Zeit mit Ihren Händen arbeiten, findet das Begreifen zeitgleich auf dieser körperlichen Ebene als auch in der Innenwelt statt. Durch das kreative Arbeiten zu diesen persönlichen, lebensprägenden Erfahrungen erhalten Sie eine echte Ressource. Ihre Widerstandskräfte werden gestärkt.

Ziel der Therapie

In der kunsttherapeutischen Behandlung von Traumafolgestörungen geht es darum, Zusammenhänge zwischen dem aktuellen Befinden und Ihrer Lebensgeschichte auf kreative Weise zu verstehen. Dabei können Sie Überlebens- und Selbstheilungskräfte in Verbindung mit den früheren Erlebnissen bringen und dort als solche begreifen. Die Erlebnisse mithilfe kreativer Fähigkeiten bewusst zu verarbeiten, ermöglicht es Ihnen, wieder selbstbestimmter, freier und liebevoller mit sich selbst zu sein und zu leben. Das Gefühl von Selbstermächtigung kommt zurück.

Heilung durch „Malen an sich“?

Vielleicht haben Sie davon gehört, dass vom intuitiven Malen grundlegend eine Heilung ausgeht, es insgesamt gut tut. Im Bereich von unangenehmen bis hin zu lebensbedrohlichen Erfahrungen trifft das nicht zu. Es gibt Zustände, in denen innere Bilder oder Gefühle überflutend sind. Dann gilt es zunächst zu lernen, Impulse wahrzunehmen und den Ausdruck zu steuern.
Den Heilungsprozess können Sie durch die bewusste Arbeit mit den Bildern unterstützen. Wenn die Gestaltungen selbst das belastende Material aus dem Dort und Damals enthalten, begegenen sie diesen zeitgleich mit einer kreativen Ressource im Hier und Jetzt. Das Schöne am malerischen Prozess ist, wenn dieser zu Lösungen führt oder das Bild zumindest einen Hinweis auf die Richtung enthält. Zudem gestalten wir eine Menge an ausgleichenden positiv wirkenden Bildern.


Kontaktaufnahme

Sie erreichen mich mit einer E-Mail oder per Telefon. Bitte sprechen Sie auch auf den Anrufbeantworter meines Büros in der Praxis, ich melde mich bei Ihnen zurück.

0341 - 2477 2345



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